Berlin

Der Newstest

Der „Newstest“ wurde im Rahmen eines Forschungsprojekts der Stiftung Neue Verantwortung mit Unterstützung der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, der Bundeszentrale für politische Bildung, der Medienanstalt Berlin-Brandenburg und der Landesanstalt für Medien NRW entwickelt.

Hier kann getestet werden, wie fit die User:innen im Umgang mit Fake News, Nachrichten und Social Media Plattformen sind. Die erreichte Punktzahl wird am Ende mit den Ergebnissen der bundesweiten Studie Quelle Internet? – Digitale Nachrichten- und Informationskompetenzen der deutschen Bevölkerung im Test abgeglichen. Alle Teilnehmenden erhalten außerdem nach der Auswertung Tipps, wie sie ihre Nachrichten- und Informationskompetenzen noch verbessern können.

Seit seiner Veröffentlichung im Jahr 2021 verzeichnet der „Newstest“ hohe Nutzungszahlen: Bereits 2,5 Mio. Mal wurde die Website www.der-newstest.de bisher aufgerufen. Der weitüberwiegende Teil der Besucher: innen ließ sich auf den Test ein und ermittelte die eigenen Kompetenzwerte. Gute Gründe für die Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb) gemeinsam mit der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb und der Landesanstalt für Medien NRWden „Newstest“ ab Mai 2023 weiterzuentwickeln.

Ganzjähriges Angebot

Folgende Medienunternehmen und Organisationen beteiligen sich am Projekt «Journalismus macht Schule». Die Koordination der Besuche in Berlin und Brandenburg liegt bei der Medienanstalt Berlin-Brandenburg (Kontakt: Sabine Kühnel-Schwarz jms@mabb.de).

Die Medienanstalt Berlin-Brandenburg fördert Medienkompetenzprojekte: https://www.mabb.de/-foerderung/medienkompetenz.html und vermittelt Journalisten an Schulen (ab Klasse 9): https://www.mabb.de/-journalismusmachtschule/-journalismus-macht-schule.html

Der Bildungsserver Berlin-Brandenburg bietet eine Reihe an Unterrichtsmaterial: https://bildungsserver.berlin-brandenburg.de/rlp-online/b-fachuebergreifende-kompetenzentwicklung/basiscurriculum-medienbildung/standards/

Links zum Thema Medienpädagogik: http://www.medienprojekte-berlin.de/sites/links.html

Lie Detectors bietet Schulklassen in Berlin Workshops zu den Themen Desinformation und Nachrichtenkompetenz an und vermittelt JournalistInnen an Schulen: www.lie-detectors.org

Tag der Pressefreiheit 2023

Die Aktionswoche vom 1. bis 5. Mai 2023 der mabb_

Bildrechte: Melanie Wenzl, mabb

Rund um den Internationalen Tag der Pressefreiheit veranstaltet die mabb auch in diesem Jahr eine „Journalismus macht Schule-Aktionswoche“:
Den Mittelpunkt bilden am 03. Mai ab 11 Uhr drei Werkstattgespräche von Schüler:innen mit
Shakuntala Banerjee, Jörg Thadeusz sowie Yasmine M’Barek, die live bei ALEX Berlin im TV und im Online-Live-Stream sowie anschließend in der Mediathek zu sehen sind. Weitere Infos inklusive Sendeplan und Link zum Live-Stream sind auf unserer Website zu finden.

Zum Internationalen Tag der Pressefreiheit am 3. Mai 2023 berichten Medienschaffende über ihre Arbeit und wie sie selbst Einschränkungen der Pressefreiheit erlebt haben. In interaktiven Workshops erhalten die Schülerinnen und Schüler von 10:00 bis 12:30 Uhr die Möglichkeit, selbst in die Rolle von Medienschaffenden zu schlüpfen und Beiträge zum Thema Pressefreiheit zu produzieren:

Workshop mit Amelie Marie Weber, Journalistin, Autorin und Moderatorin mit Schwerpunkt Politik, Wirtschaft und Social Media, Head of Social Media in der Zentralredaktion der FUNKE Mediengruppe.

TikTok ist die beliebteste Social Media-Plattform der Generation Z. Doch neben unterhaltsamen und informativen Clips stoßen die jungen Nutzerinnen und Nutzer bei TikTok immer wieder auch auf gefährliche Trends und falsche Aussagen. Wie unterscheidet man zwischen Fakt und Fiktion? Und wie erstellen professionelle Journalistinnen und Journalisten eigentlich ihre Inhalte für TikTok und Co.? Darum geht es beim Workshop mit Amelie Marie Weber. Vor mehr als zwei Jahren gründete die Journalistin den TikTok-Kanal @FUNKE, der heute zu den erfolgreichsten politischen Formaten der Plattform gehört und Millionen Menschen mit seriösen Inhalten erreicht. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten von ihr einen kurzen theoretischen Input und erstellen dann selbst Lern-Videos zu verschiedenen Themen. Vom Drehplan übers Filmen bis zum Schneiden!

Workshop unter der Leitung von Anna Süß und Maja Herzog von der Jugendpresse Deutschland.

Die Teilnehmenden lernen rechtliche Rahmenbedingungen für die journalistische Arbeit in Deutschland sowie den Pressekodex kennen und reflektieren die zugrundeliegenden Werte und ihre Bedeutung für die Demokratie. Anhand von realen Fallbeispielen lernen sie, die Rechtmäßigkeit und Angemessenheit von Berichterstattung selbst einzuordnen und zu beurteilen. Anschließend erstellen sie selbst mediale Beiträge (Mini-Podcast), in denen sie das gelernte Wissen anwenden und den jeweiligen Fall vorstellen. Diese Beiträge dienen als Grundlage für eine abschließende Gruppendiskussion.

Workshop mit der ukrainischen Journalistin Lina Safronova und der Medienpädagogin Jenny F. Schneider, Reporter ohne Grenzen und Journalismus macht Schule.

„Heftig, dieses Video auf TikTok!“, denkst Du Dir. „Aber stimmt das wirklich, was ich da sehe?“ Manchmal ist das gar nicht so leicht zu beurteilen. Im Internet. Und im Krieg. Dabei willst Du doch wissen, was in der Ukraine wirklich passiert. Genau das kannst Du in diesem Workshop lernen. Wir zeigen Dir Tricks, mit denen du erkennst, ob eine Nachricht stimmt oder nicht. Stell dir vor, du siehst auf Instagram ein Foto und willst checken, aus welchem Land es kommt? Dafür gibt es ein Tool, das wir dir zeigen werden. Erkennst Du eine zuverlässige Quelle? Weißt du, was der Unterschied zwischen Falschnachrichten und Desinformation ist?

Mit Tim Eisenlohr und der Robert-Havemann-Gesellschaft.

Die Teilnehmenden erhalten eine Einführung zur Geschichte der Friedlichen Revolution in der Open-Air-Ausstellung „Revolution und Mauerfall“. Im folgenden Workshop werden folgende Fragestellungen thematisiert: Welche Motivationen und Ziele trieb die Oppositionellen bei ihrem Einsatz für Menschenrechte an? Wie schufen die Oppositionellen in der Berliner Umwelt-Bibliothek eine Gegenöffentlichkeit zum staatlichen Informationsmonopol und setzten sich so für Pressefreiheit ein? Welche Sanktionen mussten die Oppositionellen bei ihrem Einsatz für Menschenrechte fürchten? Auf Grundlage der Diktaturerfahrung des Zeitzeugen werden Parallelen zu heutigen autoritär regierten Ländern und den dortigen Aktivisten gezogen.

Mit Sara Sievert, politische Korrespondentin für das Magazin DER SPIEGEL, und Dr. Maren Jasper-Winter, FDP-Politikerin.  In diesem Workshop geben eine Politikerin und eine Journalistin Einblicke in das spannende Verhältnis zwischen Politik und Medien. Dabei soll es nicht nur um die großen politischen und rechtlichen Fragen gehen, sondern auch um die ganz konkrete Praxis: Wer entscheidet, worüber berichtet wird, was ist eigentlich ein Hintergrundgespräch und müssen Interviews freigegeben werden, bevor sie veröffentlicht werden? Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten die Gelegenheit, mit zwei Profis über die politische und medialen Praxis zu sprechen und werden auch interaktiv eigene Inhalte zum Thema „Fake News, Hate Speech, Meinungsfreiheit“ erarbeiten.

Mit dem Bildungsteam des Stasi-Unterlagen-Archivs.

In diesem Workshop lesen die Teilnehmenden in den Unterlagen der Geheimpolizei und kommen dazu mit Mitarbeitenden des Bildungsteams ins Gespräch.

Welche Methoden nutzte die Stasi, um gegen Personen vorzugehen? Wie hat sie das in ihrer ganz eigenen Sprache aus Abkürzungen und Umschreibungen – unwissentlich – verewigt?

Wie die Stasi ihr Wissen im eigenen Archiv und an den Arbeitsstellen der Stasi organsierte: Das erfahren die Teilnehmenden bei einer Führung in die Archivräume des Stasi-Unterlagen-Archives. Dabei sehen sie auch, wie die Akten in der Friedlichen Revolution gesichert wurden und welche Bedeutung sie heute für die Aufarbeitung der SED-Diktatur und vieler persönlicher Schicksale haben.

Wann? Mittwoch, den 03. Mai 2023, zwischen 9.00 und 15.00 Uhr

Wo? Stasi-Zentrale. Campus für Demokratie

Für wen geeignet? Schülerinnen und Schüler der 9. bis 13. Klasse – und selbstverständlich auch für Lehrkräfte! 

Anmeldung:
Die Präsenz-Veranstaltung auf dem Campus für Demokratie ist ausgebucht. Gerne setzen wir Sie auf unsere Warteliste oder registrieren Sie für die Teilnahme an einem unserer digitalen Workshops. Bitte senden Sie dafür eine E-Mail an stephanie.hoenicke@mvfp.de. Bitte nennen Sie bei Ihrer Anmeldung den Namen der Schule, den Namen der Lehrkraft, die Klassenstufe sowie Klassenstärke.

Hinweis: Der Veranstaltungsort ist nicht barrierefrei. 

Kontakt

Judith Kunz
Medienanstalt Berlin-Brandenburg mabb_
E-Mail: jms@mabb.de