Nordrhein-Westfalen

Tag der Pressefreiheit 2024

NRW-Schülermedientage rund um den Tag der Pressefreiheit

Journalismus macht Schule in NRW: Am 2. und 3. Mai zeigen Journalist:innen Jugendlichen im Unterricht, wie sie arbeiten und was freie Berichterstattung ohne Zensur bedeutet.

Essen. Um Fake News zu erkennen, Informationen und ihre Quellen einzuordnen brauchen Schüler:innen heute mehr Medien- und Informationskompetenz denn je. Um Schüler:innen Fähigkeiten und Wissen rund um Journalismus und Pressefreiheit aus allererster Hand zu vermitteln, finden rund um den Internationalen Tag der Pressefreiheit am 3. Mai in NRW Schülermedientage statt: Schulklassen können sich in ihrer Unterrichtszeit Themen wie Recherche, Faktenchecks und Quellentrainings auf die Stundenpläne holen und auch bekannte Journalist:innen rund um ihren Beruf befragen.

Veranstalter ist der bundesweit aktive Verein Journalismus macht Schule, ein Zusammenschluss von Medienschaffenden und Lehrkräften, die mit Schulbesuchen von Reporter:innen mehr Medienkompetenz in den Schulunterricht bringen wollen. In NRW organisieren die Reporterfabrik von CORRECTIV und der Landesverband NRW des Deutschen Journalisten-Verbandes (DJV-NRW) für den Verein ein regelmäßiges Angebot für Schulen – und nun zum zweiten Mal Aktionstage.

Mit dabei sind unter anderem CORRECTIV, wo die Schüler:innen einen Einblick in die Arbeit an der Geheimplan-Recherche bekommen oder Faktenchecken auf der Plattform TikTok trainieren. Um TikTok geht es auch bei der Fragestunde mit der Tagesschau-Journalistin Antje Kießler in der Stadtbibliothek Köln, die in einer weiteren Veranstaltung Schulklassen in eine Fake News Factory einlädt. Beim NewsCheckNRW lernen Klassen, welchen Nachrichten und Quellen sie trauen können und warum.

Das Programm gibt es hier als PDF.

Für die Präsenz- und Onlineveranstaltungen können sich Schulen ab sofort anmelden. Die journalistischen Schulstunden dauern jeweils zwischen 45 und 90 Minuten, das Angebot ist kostenlos.

Mehr Informationen zu den Veranstaltungen und der Anmeldung gibt es im Programm.

Das Programm

Mit dem “Geheimplan gegen Deutschland” hat CORRECTIV aufgedeckt, wie hochrangige AfD-Politiker, Unternehmer und Neonazis in einem Hotel gemeinsam planten, Millionen Menschen aus Deutschland zu vertreiben. Was bedeutet diese Recherche für Menschen in Deutschland und wie haben die Journalisten gearbeitet?

In dieser Schulstunde geht es um das Handwerkszeug von Recherchejournalist:innen in einer Demokratie.

Die Schüler:innen bekommen Einblicke in die Entstehung der Geheimplan-Recherche und üben im Unterricht den eigenen Umgang mit Quellen.

Workshop mit Miriam Bunjes (Reporterfabrik/CORRECTIV) und Steffen Ludwig (Salon5/CORRECTIV)

Ort: Leseraum Akazienallee (gegenüber CORRECTIV, Akazienallee 10), 45127 Essen

Zeit: 2.5. 2024 9 bis 10:30 Uhr

empfohlen ab Klasse 5

Anmeldung: kontakt.reporterfabrik@correctiv.org

Die meisten Informationen erhaltet ihr aus dem Internet. Aber könnt ihr immer sicher sein, ob die Nachricht auch wahr ist? Könnt ihr sofort erkennen, ob ihr es mit einer (un)seriösen Quelle zu tun habt? Ist es eine sachliche Information oder doch Werbung für ein Produkt? Eine Tatsachenbeschreibung oder die persönliche Meinung eines:r Journalist:in? Oder sogar frei erfundene Fake News?

Besonders übersichtlich geht es im Netz nicht immer zu. Aber mit ein paar Tipps könnt ihr euch einen Durchblick verschaffen. Nina Sabo vom NewsCheckNRW verrät sie euch! Gemeinsam macht ihr den Newscheck und findet heraus, was verlässliche Nachrichten ausmacht.

Zeit: 2. 5. 2024,  ab 10 Uhr, 45 Minuten

Ort: Online-Workshop via Zoom

empfohlen ab Klasse 8

Anmeldungen:
newschecknrw@raufeld.de

Trump wird verhaftet, Papst geht unter die Mode-Influencer und der Klimawandel ist als Lüge entlarvt? Auf TikTok kursieren viele Informationen – und nicht alle davon stimmen. Manche sind sogar extra nur dafür gemacht, euch gezielt in die Irre zu führen. Wie ihr das erkennen könnt, warum es so viele Desinformationen bei TikTok gibt und wie ihr sie selbst überprüfen könnt, lernt ihr in dieser Unterrichtsstunde mit Lara Grewe und Luisa Gehnen von der CORRECTIV-Journalistenschule Reporterfabrik.

Ihr lernt journalistische Skills kennen, um selbst Informationen zu überprüfen. Dazu schauen wir uns echten Content von der Plattform an und diskutieren über ihre eigenen Handlungsmöglichkeiten gegen Desinformation.

Ort: Online-Workshop via Zoom

Zeit: 2.5. 2024 10 bis 11:30 Uhr

Ort: Online-Workshop via Zoom

empfohlen ab Klasse 8

Anmeldung: kontakt.reporterfabrik@correctiv.org

Antje Kießler findet: Nachrichten sind für alle da – und deshalb braucht es mehr News-Angebote für Schüler:innen. Die Journalistin präsentiert Nachrichten auf den Social Media-Kanälen der Tagesschau und hat den TikTok-Account mitentwickelt. In der Unterrichtsstunde stellt sie sich allen Fragen der Schüler:innen rund um Social Media, Journalismus und ihrer Arbeit für die Tagesschau.

Zeit: 3.5.2024, 10-11:30 Uhr

Ort: Stadtbibliothek Köln
Josef-Haubrich-Hof 1
50676 Köln

ohne Altersbeschränkung, wir bitten um die Vorbereitung von Fragen

Anmeldung:
schulservice@stbib-koeln.de

In der Fake News Factory erfahren Ihre Schüler:innen was Desinformation bedeutet und welche Absichten dahinter stecken.

Nach dieser kurzen Einführung werden die Schüler:innen selbst kreativ, dürfen eigene Fake News erstellen und ihre Ergebnisse anschließend der Gruppe präsentieren.

Am Ende gibt es wertvolle Tipps zum Umgang mit Desinformation, um auch im Alltag den Falschinformationen auf die Schliche zu kommen.

Machen Sie mit und fördern Sie Medienkompetenz!

Zeit: 3.5.2024, 13 bis 15 Uhr

Ort: Stadtbibliothek Köln
Josef-Haubrich-Hof 1
50676 Köln

Empfohlen ab der 9. Klasse 

Anmeldung:

schulservice@stbib-koeln.de

Warum braucht es Nachrichten überhaupt? Wie entstehen sie? Und
welche Kompetenzen brauchen Konsument:innen, um die Informationsflut
im Netz zu bewältigen? Diesen und weiteren Fragen gehen
wir in unserem Workshop nach.
Bei der Führung durch unsere Lehrredaktion KURT, in der angehende Journalist:innen ausgebildet werden, gibt es zudem praxisnahe Einblicke in das journalistische Arbeiten und die Möglichkeit für Schüler:innen, sich redaktionell auszuprobieren, z.B. im Radiostudio.

Dozentinnen:
Dr. Susanne Wegner und Tina Bettels-Schwabbauer,
Institut für Journalistik, TU Dortmund

Zeit: 10 Uhr, ca. 90 Minuten

Ort: Vogelpothsweg 74, UNI-Center / Lehrredaktion
Journalistik, Institut für Journalistik, TU Dortmund 

ab der Oberstufe

Anmeldung: tina.bettels@tu-dortmund.de

Kontakt für Nachfragen zum Progamm: kontakt.reporterfabrik@correctiv.org und schule@djv-nrw.de

Kurzinterview

Im Kurzinterview erläutert Miriam Bunjes die Situation rund ums Thema Medienkompetenzförderung in Nordrhein-Westfalen, Deutschlands bevölkerungsreichstem Bundesland. Außerdem gibt sie Einblicke in bestehende Angebote und Herausforderungen, derer sich die Medienbildung in NRW stellen muss:

Welche interessanten Angebote zum Thema Informations- und Nachrichtenkompetenz gibt es in Ihrem Bundesland? Wie steht es um das Thema Medienbildung in Ihrem Bundesland?

In Nordrhein-Westfalen gibt es fast 2 Millionen Schüler:innen in mehr als 5.000 Schulen verteilt in fast 500 Städten und Gemeinden. Neben Ruhrgebiet, Köln, Düsseldorf, Münster, Bielefeld haben wir im bevölkerungsreichsten Bundesland neben sehr viel Großstadt auch das platte Land. In NRW spielen sich also alle bildungspolitischen Herausforderungen ab, die man sich ausdenken kann: Armut und soziale Ungleichheit, Integration, der Umgang mit sehr unterschiedlichen bildungspolitischen Experimenten. Personalmangel an Schulen gibt es natürlich auch. Deshalb: Es gibt allein wegen der gemischten Sozialstruktur sehr viel Bedarf an Informations- und Nachrichtenkompetenz in NRW-Schulen – auch, was passgenauen Fortbildungsbedarf für Lehrkräfte angeht. Es gibt aber zum Glück mittlerweile  viel politisches Interesse an dem Thema. NRW hat einen Medienkompetenzrahmen, der für alle Schulen gilt und sie dabei unterstützt, Medienkompetenz fächerübergreifend in den Unterricht einzubringen. Für die Bildungsstandards, die hier gesetzt werden, gibt es Fort- und Weiterbildung, Beratung, Vernetzung und Materialien hier  und hier , für die auch die Expertise von Medienschaffenden gefragt ist. Das Bundesland hat sich definitiv auf den Weg gemacht in Sachen Medienkompetenz. Aber  – das kann nicht unerwähnt bleiben: Der Weg ist gepflastert von Schulen ohne funktionierendes W-Lan, Lehrkräften, die noch keine Zeit hatten, sich digitales Wissen anzueignen, geschweige denn es zu installieren oder zu vermitteln. Es ist eben das Land der großen Unterschiede.

Journalismus macht Schule, das sind in NRW die Reporterfabrik von CORRECTIV und der DJV NRW. Wir sind beide Journalistinnen und bringen durch die Organisationen, in denen wir arbeiten, ein Netzwerk an Reporter:innen und journalistische Erfahrung mit –  von Arbeit mit Faktenchecks bis zur Berufsbildung und Medienrecht mit.

Was machen Sie im Rahmen von Journalismus macht Schule in ihrem Bundesland?

Wir bieten eine monatliche Sprechstunde für Journalist:innen an, geben Fortbildungen für Lehrkräfte, organisieren über das ganze Jahr hinweg Schulbesuche im Bundesland – Wir bilden Journalist:innen in Schwerpunkten weiter, die von Schulen angefragt werden – zum Beispiel zum Umgang mit TikTok oder zur Kriegsberichterstattung. In der Reporterfabrik erstellen wir zudem Video-Tutorials zum Einsatz im Unterricht und laden Schüler:innen zur Mitarbeit in die CORRECTIV-Jugendredaktion ein.

Warum ist (Ihnen) das Thema wichtig? Was würden Sie sich für die Zukunft wünschen?

Es ist DIE zentrale Fähigkeit, die unsere Gesellschaft zusammenhält  – oder sie eben entzweit. Nur wer Desinformation erkennen kann, kann etwas gegen sie tun. Und nur wer sich informieren kann, kann bessere Entscheidungen finden und Gesellschaft mitbestimmen. Wir leben heute in einer redaktionellen Gesellschaft, in der alle die Agenda setzen und die Diskurse gestalten. Deshalb wünsche ich mir, dass Schulen sich noch mehr Freiraum für das Thema nehmen können und nicht an ihren eigenen Rahmenbedingungen scheitern.

Welche Pläne gibt es in ihrem Bundesland das Thema Informations- und Nachrichtenkompetenz auszubauen?

Das Thema ist in Arbeit, durch den Medienkompetenzrahmen auch kontinuierlich, was gut ist. Ein großes Problem ist allerdings die Überlastungssituation an vielen Schulen, die dazu führt, dass eben doch nur das Nötigste erledigt werden kann. Dazu sollte Medienkompetenz natürlich gehören –  aber soweit sind wir dann auch noch nicht. Unser JMS-Netzwerk in NRW kann gerade in dieser Phase eine wertvolle Unterstützung bieten – und auch wir wachsen noch.

Europäischer Statistikwettbewerb
Hier gibt es den Flyer zur Ausschreibung als PDF.

Fakt oder Fake? Darum geht es diesmal auch beim Europäischen Statistikwettbewerb 2024 für Schüler:innen der Klassen 8 bis 13. 

Veranstaltet vom Statistischen Bundesamt zusammen mit Eurostat, der europäischen Statistikbehörde, wird der Wettbewerb in 20 Ländern gleichzeitig durchgeführt.

Statistiken und Zahlen richtig verstehen und wissen, wie sie zustande kommen – um auch Nachrichten einordnen zu können und Desinformationen zu erkennen: Das sind Fähigkeiten, die der Wettbewerb fördert und abruft. CORRECTIV ist in diesem Jahr mit der Reporterfabrik Kooperationspartner. Mitmachen können alle Schulen ab Klasse 8 in Deutschland, die besten vier Teams kommen ins europäische Finale. 

Alle Infos gibt es hier: https://www.destatis.de/DE/Service/Statistik-Campus/ESC/_inhalt.html.

Ganzjähriges Angebot

Eine Auswahl an Medienkompetenzprojekten und weiterführenden Informationen zum Thema „Journalismus an Schulen“ finden Sie unter den folgenden Adressen:

Das Portal der Landesanstalt für Medien NRWhttps://www.medienkompetenzportal-nrw.de

Der Medienkompetenzrahmen des Schulministeriums:
 https://www.schulministerium.nrw.de/-docs/Schulsystem/Medien/-Medienkompetenzrahmen/-index.html und das Portal „Medienkompetenzrahmen“ der Medienberatung NRW, LVR, LWL, Landesanstalt für Medien und der Landesregierung: 
https://medienkompetenzrahmen.nrw

Die Landesregierung NRW informiert über aktuelle Projekte und hat Links und weiterführende Informationen zum Thema Medienkompetenz zusammengestellt: 
https://www.land.nrw/de/medienkompetenz

Der WDR hat unter schlauer.wdr.de umfangreiches Material gebündelt und bietet Studiobesuche an.

Das Grimme-Institut informiert über Veranstaltungen, Termine und Projekte und hat eine Reihe Publikationen erstellt: https://www.grimme-medienbildung.de

Der Digital-Check richtet sich an alle, die ihre digitalen Kompetenzen überprüfen wollen und wissen wollen, wo man sich weiterbilden kann: https://www.digitalcheck.nrw

Die Freiwillige Selbstkontrolle Medien richtet sich mit diesem Angebot speziell an Eltern: https://www.elternguide.online

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat gemeinsam mit dem LVR Zentrum für Medien und Bildung im Auftrag des Landes NRW mit der „Medienberatung NRW“ ein Portal für die Unterstützung von Schulen geschaffen: https://www.medienberatung.schulministerium.nrw.de/Medienberatung/index.html

Der Klett Verlag bietet einen Themenschwerpunkt für Medienkompetenz online für Nordrhein-Westfalen an: https://www.klett.de/inhalt/nordrhein-westfalen/medienkompetenz/11729

Lie Detectors bietet Schulklassen in Nordrhein-Westfalen Workshops zu den Themen Desinformation und Nachrichtenkompetenz an und vermittelt JournalistInnen an Schulen: www.lie-detectors.org

Auf der Beratungsplattform ZEBRA der Landesanstalt für Medien NRW können jederzeit und kostenfrei individuelle Fragen rund um Themen wie Desinformation und Meinungsbildung gestellt werden. https://www.fragzebra.de/

Die Medienbox NRW der Landesanstalt für Medien NRW fördert mit ihren E-Learning-Modulen zur richtigen Recherche sowie dem Faktencheck, um seriöse Quellen zu erkennen, die eigene Informationskompetenz. Das Modul zur journalistischen Sorgfaltspflicht informiert über Recherchevorgaben und das Pressegesetz. https://medienbox-nrw.de/

Mit dem digitalen Nachrichtentest können Jugendliche, Eltern und pädagogische Fachkräfte ihre eigenen Kompetenzen im Erkennen von Fake News überprüfen. https://der-newstest.de/

Das Internet-ABC bietet für Kinder im Grundschulalter einen altersgerechten Einstieg in die Themen Desinformation, Betrug im Netz und Fake News. Lehrkräfte und Eltern finden hier ebenfalls nützliche Informationen und lernen, wie sie ihre Kinder unterstützen können. Lernmodul: Gefahren im Internet – Betrug, Abzocke, Täuschung | Internet-ABC

Die EU-Initiative klicksafe – ein Angebot der Landesanstalt für Medien und Kommunikation Rheinland-Pfalz und der Landesanstalt für Medien NRW – richtet sich vorrangig an Jugendliche, ihre Eltern und Lehrkräfte weiterführender Schulen. Mithilfe verschiedener Angebote wie Unterrichtsmaterialien, interaktiven Quizzen und Erklärvideos kann die eigene Informationskompetenz zuhause oder im Unterricht gemeinsam trainiert werden. Desinformation, Deepfakes & Fake News – was muss ich wissen? (klicksafe.de)

Die Initiative „Verfolgen statt nur Löschen“ hat sich dem Schutz von Freiheit und Demokratie im Netz verschrieben. Ziel ist es, Redaktionen die Rechtsdurchsetzung im Internet zu erleichtern und so ein deutliches Zeichen gegen Recht- und Rücksichtslosigkeit im Netz zu setzen. Die Initiative ist eine Kooperation der Landesanstalt für Medien NRW mit der Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime Nordrhein-Westfalen (ZAC NRW), dem Landeskriminalamt NRW und Medienhäusern wie der Mediengruppe RTL Deutschland, der Rheinischen Post und dem Westdeutschem Rundfunk. https://www.medienanstalt-nrw.de/themen/hass/verfolgen-statt-nur-loeschen-rechtsdurchsetzung-im-netz.html

Das Angebot Eltern und Medien der Landesanstalt für Medien NRW bietet Elternabende für Bildungseinrichtungen in ganz Nordrhein-Westfalen zu Themen der Medienerziehung an. Eltern können sich hier informieren, wie sie ihre Kinder auf dem Weg zu einer verantwortungsvollen Mediennutzung unterstützen können – auch in Bezug auf die Themen Desinformation und Fake News. https://www.elternundmedien.de/

 

Tag der Pressefreiheit 2023

NRW-Schülermedientage rund um den 3. Mai 2023

Journalismus macht Schule in Nordrhein-Westfalen: Vom 2. bis 5. Mai zeigen Journalist:innen und Medienexpert:innen Jugendlichen im Unterricht, wie sie arbeiten und was freie Berichterstattung ohne
Zensur bedeutet.

Das Programm zum Download als PDF finden Sie hier

Medienkompetenz ist so wichtig wie Mathe oder Biologie. Um Schüler:innen Fähigkeiten und Wissen rund um Journalismus, Medien und Pressefreiheit aus allererster Hand zu vermitteln, finden in der Woche rund um den Internationalen Tag der Pressefreiheit am 3. Mai erstmals in NRW Schülermedientage statt:
In vielen Online- und Präsenzveranstaltungen können sich Schulklassen vom 2. bis 5. Mai in der Unterrichtszeit Themen wie Faktenchecks gegen Fake News, die Arbeit von Auslands- und Kriegsberichterstattern, Interview- und Recherchetrainings
auf ihre Stundenpläne holen.

Veranstalter ist der bundesweit aktive Verein „Journalismus macht Schule“, ein Zusammenschluss von Medienschaffenden, Forschenden, Verleger:innen und Lehrkräften, die mit Schulbesuchen von Reporter:innen mehr Medienkompetenz in den Schulunterricht bringen wollen.
In NRW organisieren die Reporterfabrik von CORRECTIV und der Landesverband NRW des Deutschen Journalisten-Verbandes (DJV-NRW) für den Verein ein regelmäßiges Angebot für Schulen – und jetzt zum ersten Mal eine Aktionswoche. Mit dabei sind unter anderem CORRECTIV mit Faktencheck-RedaktionJugendredaktion und investigativer Recherche, das Institut für Journalistik der Technischen Universität Dortmund (TU) mit Veranstaltungen zu Faktencheck, Wissenschaftsjournalismus und Pressefreiheit, die Lie Detectors und Raufeld Medien. Im Programm ist viel Abwechslung geplant: In einer Unterrichtsstunde erklärt beispielsweise die preisgekrönte WDR-Journalistin Isabel Schayani, wie sie schwierige Recherchen rund um Krieg und Flucht umsetzt. Und: Die Stadtbibliothek Köln verwandelt in der Aktionswoche ihre Bibliothek zwischenzeitlich in einen virtuellen Escape-Room, in dem Schüler:innen spielerisch die Welt vor Deep Fakes und Desinformationen retten. Für die Online- und Präsenzveranstaltungen können sich Schulen ab sofort anmelden.
Die journalistischen Schulstunden dauern jeweils zwischen 45 und 90 Minuten, das Angebot ist kostenlos.

Kontakt

Carmen Molitor
DJV NRW
E-Mail: schule@djv-nrw.de

Miriam Bunjes
Correctiv
E-Mail: Miriam.Bunjes@correctiv.org